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Funktionsweise

Die Funktionsweise des Fernheizwerkes Welschnofen einfach erklärt:

1. Befüllen:

Ein Radlader transportiert Hackschnitzel, Rinde und Sägemehl vom Lager in den sogenannten Schubboden, von dem aus der Trogkettenförderer dann das Brennmaterial in die Feuerung befördert.

Je nach benötigter Wärme im Verteilernetz werden täglich 3 bis 30 Baggerschaufeln Brennmaterial verbraucht.

2. Verbrennung:

Mittels Hackschnitzel wird Wärme erzeugt, d.h. die Biomasse wird in der Feuerbox verbrannt. Die Verbrennung wird von einer Regelung vollautomatisch gesteuert, um so den höchstmöglichen Wirkungsgrad zu erzielen.

Dank der Kombination von E-Filter und Rauchgaskondensation werden die Abgasemissionen auf ein Minimum reduziert.

3. Stromerzeugung:

Die im Feuerraum erzeugte Wärme wird zum Aufheizen des Thermoöls verwendet. Mit dem Thermoöl wird die ORC-Turbine angetrieben, die wiederum 300 kW Strom erzeugt. Die Abwärme wird für die Fernwärmeversorgung verwendet.

4. Fernwärmenetz:

Das Fernwärmenetz überträgt die Wärme vom Heizkraftwerk zum Kunden über zwei isolierte Rohre (Vor- und Rücklauf). Die Vorlauftemperatur beträgt ca. 80°C.

Die Wärme wird beim Kunden mittels einer Wärmeübergabestation an die bestehende Heizungsanlage übertragen. Die Regelungsanlage ermöglicht eine vollautomatische Regelung der gewünschten Temperatur.

5. Schaltzentrale / Kontrollraum:

In der Schaltzentrale werden alle Messwerte gesammelt.

Die Feuerung im Feuerkessel und der Wärmefluss im Verteilernetz werden nach dem Wärmebedarf der Kunden geregelt. Der Kesselwart hat die Möglichkeit, die Raumtemperatur an der Wärmeübergabestation für jeden Kunden individuell zu programmieren.